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Dienstag, 22. September 2015

Birnen einkochen und Apfelsaft pressen - oder wie beschäftigt man mich mehrere Tage

Die Große Herbsternte!!

Letzten Samstag war es soweit wieder einmal unseren Vorrat an Apfelsaft aufzufüllen. Da mein Vater eine kleine Landwirtschaft mit vielen Obstbäumen hat kommen wir so kostenlos an gutes Biologisches Rohmaterial. Es wäre doch viel zu schade einfach alle Äpfel abfallen zu lassen.
Deshalb haben wir den ganzen Tag kräftig zu tun gehabt. Wie viele Kilo Äpfel es letztendlich waren weis ich leider nicht, aber ich werde euch einiges zum entstehen des Saftes bei uns erzählen.

Ganz der Anfang die Äpfel sind gerade Frisch von den Bäumen mit Schubkarren zum Wirtschaftsraum gebracht.
Hier werden sie jetzt mit einer Häckselmaschine zerhackt und in die Presse eingefüllt (eine Hydraulische Presse)


Und es fliest!! Der beste Saft ist der ganz frische noch nicht abgekochte!


Abgefüllt wird bei uns in leergetrunkene Mineralwasserflaschen. Aus Deutschland von Freunden bekommen wir die Aludeckel da es bei uns nur Plastikkappen gibt, die der Hitze aber nicht standhalten würden.


So wird dann alles abgefüllt. Ein Einkochtopf mit Zapfhahn. 
der Saft wird auf gut 80c erhitzt und einige Minuten auf dieser Temperatur gehalten. dann in die sauberen Flaschen abfüllen und schnell fest zudrehen 
Achtung ganz selten kann es passieren das eine Flasche zerbricht, was man aber schon beim Einfüllen durch ein knackendes Geräusch hört. Dieses mal waren es 3 Stück bei fast 120 abgefüllten Flaschen.


Man kann auch um ein bisschen Abwechslung im Saftalltag zu haben ein wenig Variieren: dieses Jahr haben wir z.B. gemacht:

6 Kisten reiner Apfelsaft
2 Kisten Apfel-Birnen Saft (ein drittel der Menge in der Presse habe ich mit Birnen gefüllt)
1 Kiste Apfelsaft mit Holunderbeersirup
1 Kiste Apfelsaft mit Sanddornsirup
(die beiden letzten werden jeweils mit ca 1L sirup auf 12L Apfelsaft gemacht)


Wie es nun einmal so ist im Herbst werden mal wieder alle Dinge gleichzeitig reif. Darum musste ich mir natürlich auch Birnen zum Lagern und Einkochen mitnehmen.
Die Rechten in der Schubkarre sind Williams-Christ Birnen die sich recht gut lagern lassen, die linken sind Bosc´s-Butterbirn ich liebe sie zum einkochen, sie sind fest aber trotzdem saftig und zerfallen nicht zu Matsch.


So schaute unser vollgepackter Kofferraum aus obwohl wir sogar 4 Kisten Saft bei meinem Vater lassen mussten
Die nächsten 2 Tage war ich dann mit Birnen einkochen beschäftigt.
insgesamt hatte ich ca 25 kg 


Mit 10 kg hab ich einfach eingekochte Birnen Natur gemacht
dafür die Birnen schälen halbieren und vom Kerngehäuse befreien (ich habe die kleineren rausgesucht da diese besser in die Gläser passen). Die Birnen in die Gläser schichten und mit einer Zuckerlösung auffüllen (250g auf 1L Wasser). Im Einkochautomaten 35 min bei 90C einkochen.

Vanillebirnen
2kg birnen geshält und in Achtel geschnitten mit dem Mark und der in Stücke geschnittenen Vanilleschote und 250g 3:1 Gelierzucker aufkochen. Köcheln lassen bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht haben und dann abfüllen.
Im Einkochautomaten 35 min bei 90C einkochen.

Birnenchutney
hier das Rezept ich habe ein Cup essig weniger genommen und fast 2 stunden köcheln lassen

Birnenhonig
hier das Rezept ich habe allerdings alles pürriert und länger köcheln lassen

hier seht ihr meine Naturbirnen beim Einkochen im Topf


wenn man bis spät in die Nacht Birnen schälen und schnibbeln muss braucht man ein wenig Ablenkung :-P schnell mal ne DVD reinziehen (Stolz und Vorurteil)


So geschafft. Alles erledigt. Mein Dörrautomat hat zusätzlich noch ein paar getrocknete Pilze ausgespuckt und ein paar Kräuter haben es auch noch in Gläser geschafft.
Ich liebe meine Vorräte, jetzt bin ich gerüstet für die nächsten Monate (zumindest was Birnen angeht). Demnächst kommen noch Möhren und Möhren-Kartoffelsuppe dazu (mal wieder was Herzhaftes)

viel Spaß beim Nachkochen, liebe grüße
eure Melanie

Mittwoch, 26. August 2015

Zucchini-suppe einkochen


Heute möchte ich aus aktuellem Anlass einmal einen kleinen Zusatzbeitrag einschieben:
Heute zeige ich euch wie ich mit meiner Zucchinischwemme umgehe ;-)

Zuallererst erst einmal werden alle Zucchini gewaschen, halbiert und von Kernen befreit.  Die ganz kleinen dürfen ihr Innenleben behalten. 


Danach starte ich meine Küchenmaschine mit der groben Raspel und lasse alles zerkleinern. 


Jetzt wird es mit etwas Wasser weichgekocht. Ihr braucht nicht so viel Wasser da es eher dickflüssig werden soll, das Wasser kann man ja beim späteren Gebrauch noch zum strecken dazu geben.


Danach wird alles im Mixer oder mit einem Pürrierstab fein pürriert. Jetzt kocht ihr alles noch einmal richtig gut durch damit die Zucchini nicht mehr roh sind ich denke 10 bis 15 min sollten passen (ich hatte leider den Fehler gemacht zu kurz zu kochen dann gehen die Gläser später wieder auf)

Jetzt könnt ihr eure Suppe auch gleich ein wenig salzen und dann sind wir im Grunde auch schon fertig.


Alles in Gläser eurer Wahl abfüllen.
Je nachdem für wie viele Leute ihr kocht rentieren sich eventuell nur kleine Gläser.
Achtet beim abfüllen peinlich genau darauf das die Ränder vor dem schließen komplett sauber sind und die Deckel keine Fehler haben.

Jetzt gebt ihr alles in euren Einkochtopf und kocht die geschlossenen gläser 120 min bei 100°C

Wenn ihr keinen einkocht of habt macht es wie folgt:
Einen großen Topf mit einem dünnen Lappen auslegen (zb Feuchttücher für Babys ) und die Gläser hineinstellen. Jetzt gießt ihr so viel Wasser an das die Gläser bis mindestens 3/4 im Wasser stehen. Nun aufkochen und mit dem Thermometer messen wann ihr 100c erreicht habt. Erst ab diesem Zeitpunkt zählt die 120 minütige einkoch Dauer!!!! Inzwischen Bitte immer wieder Temperatur regulieren.

Danach im Topf so lange abkühlen lassen bis ihr es gefahrlos ohne Verbrennungen aus dem Wasser holen könnt.

So zubereitet und eingekocht sollte eure Suppe mindestens ein Jahr haltbar sein.


Zum Verzehrt Fülle ich ein Glas in einen Topf und Strecke das Püree mit Wasser und Sahne auf die gewünschte Konsistenz. Gut mit Salz und Pfeffer würzen und eventuell mit Einlage servieren.
Fertig
Lasst es euch schmecken!! 

Das ist z.B. auch ein Teil meiner Vorratshaltung - ein schnelles immer fertiges Gericht das nichts mehr kostet wenn es mal knapp ist.

Dienstag, 20. Januar 2015

Mal was anderes

Heute mal was ganz anderes von mir.
Sozusagen mein 2. Hobby.
Naja nicht ganz aber zumindest ein teil davon.

Ich beschäftige mich seit ca 2006 mit Selbstversorgung, angefangen hat es damals mit der Frage was mache ich mit dem ganzen Obst ??
Ich bin auf einer kleinen ehemaligen Landwirtschaft aufgewachsen und habe dort auch bis vor ein paar jahren in meiner eigenen Wohnung gewohnt.
Nun gut, also begonnen habe ich damals mit Marmelade - wie könnte es auch anderst sein. Und habe mich dann über sauer Einlegen zum richtigen Einkochen im Wasserbad gesteigert.

So das also zur Vorgeschichte und nun zum eigentlichen Thema:
Unser Vorrat an Erkältungstee war aufgebraucht,  was in der momentanen Jahreszeit ziemlich fatal ist, also musste neuer her.
Hier mein Rezept:


Erkältungstee:

1 Teil Holunderblüten
1 Teil Lindenblüten 
1 Teil Zitronenmelisse

Alles zerkleinern (zwischen den Händen rubbeln funktioniert ganz gut) und in Gläser abfüllen.
zum Tee kochen gebe ich auf 1 l Wasser ca 2-3 tl  von der Mischung
Alles schön heiß in kleinen schlucken trinken und ab ins Bett.
Bitte beachtet ich bin keine Apothekerin und kein Arzt das ist nur einfach meine Hausmischung die sich in unserer Familie gut bewährt hat. Es gibt sicher noch viele andere Kräuter die man gut dazugeben könnte, ich habe mich für diese entschieden da ich sie bei mir und in meiner Umgebung selber sammeln und trocknen kann somit habe ich sozusagen einen kostnix-tee.


Die Lindenblüten habe ich dieses mal in der Küchenmaschine zerhackt was auch sehr gut funktioniert hat.

Hier die fertige Mischung

Abgefüllt Bitte dunkel und kühl lagern.

Ein Teil davon wurde gleich hübsch verpackt und mit Anleitung als Genesungsgeschenk weitergegeben.

Lg eure Melanie